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Parodontitisbehandlung

Die Parodontitis ist eine Entzündung des Zahnbettes, das den Zahn fest im Kiefer verankert. Die Ursache ist bakterieller Zahnbelag, der sich am Übergang vom Zahn zum Zahnfleisch bildet.

Zunächst entzündet sich das Zahnfleisch und es kommt zur Bildung von Zahnfleischtaschen. In diesen lagern sich immer mehr Beläge ab, da sie mit Zahnbürste und Zahnseide nicht zu reinigen sind. Durch die Entzündung bildet sich das Zahnfleisch zurück, schließlich wird der Kieferknochen angegriffen und der Zahn kann sich lockern.

Zahnarzt Vreden / Stadtlohn, Dr. Witold Jadczewski

Parodontitis und Allgemeingesundheit

Da die Bakterien in die Blutbahn gelangen, kann die Parodontitis auch Auswirkungen auf Ihre Allgemeingesundheit haben: Sie begünstigt Herz-Kreislauf-Erkrankungen, kann die Einstellung eines Diabetes erschweren und eine Schwangerschaft negativ beeinflussen.

Systematische Parodontitisbehandlung

Durch eine systematische Behandlung kann die Parodontitis zum Stillstand gebracht werden. Sie gliedert sich in vier Bereiche:

Eine gründliche Vorsorge trägt dazu bei, Parodontitis gar nicht erst entstehen zu lassen. Dazu gehört Ihre häusliche Zahnpflege mit Zahnbürste und Zwischenraumbürstchen ebenso wie die zahnärztliche Prophylaxe mit professionellen Zahnreinigungen. Dabei entfernen wir bakterielle Beläge auch aus schwer zugänglichen Nischen, den Zahnzwischenräumen und am Zahnfleischrand.

Außerdem ist es wichtig, dass Sie Ihre regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen. Denn: Je früher wir eine Entzündung feststellen, desto leichter lässt sie sich behandeln.

Symptome einer Parodontitis

In der Regel beginnt Parodontitis mit harmlosen Symptomen, z. B. mit Zahnfleischschwellungen und -rötungen, selten jedoch mit Schmerzen. Daher bleibt die Erkrankung häufig lange unbemerkt. Das Zahnfleisch ist berührungsempfindlich, es kann zu Zahnfleischbluten kommen und es bilden sich tiefe Zahnfleischtaschen. Im weiteren Verlauf entsteht häufig Mundgeruch, manchmal mit einem schlechten Geschmack. Das Zahnfleisch mit dem darunterliegenden Knochen weicht zurück und die Zähne werden locker.

Die sorgfältige Entfernung aller bakteriellen Zahnbeläge in den Zahnfleischtaschen und somit das Stoppen der Entzündung ist das Ziel der Parodontitisbehandlung.

Um die Wurzeloberflächen zu reinigen und zu glätten, setzen wir innovative Ultraschallmethoden und minimalinvasive Therapieverfahren ein. Dies ist für Sie wesentlich angenehmer und führt in der Regel zu guten Heilungschancen. Zudem können wir so häufig auf einen chirurgischen Eingriff verzichten.

Moderne Methoden ermöglichen es uns in vielen Fällen, Zähne zu erhalten, die sich durch die Parodontitis bereits erheblich gelockert haben. Dabei werden sowohl die Haltefasern als auch der Kieferknochen behandelt.

Die Haltefasern verbinden den Wurzelzement (die äußerste Schicht der Wurzeln) mit der Alveole (dem „Fach“ des Zahnes im Kieferknochen). Angeregt durch ein spezielles Gel mit Wachstumsenzymen, können sich beschädigte Haltefasern und der Wurzelzement in gewissem Maße wieder erholen.

Die Knochenregeneration funktioniert ähnlich wie ein Knochenaufbau in der Implantologie. Die Schwachstelle im Kiefer wird mit körpereigenem Knochen oder einem gut verträglichen Ersatzmaterial aufgefüllt und mit einer Membran abgedeckt. So wird der Körper angeregt, neuen Knochen zu bilden, der das eingefügte Material nach und nach ersetzt.

Da die Parodontitis eine chronische Erkrankung ist, kann sie nicht geheilt, aber zum Stillstand gebracht werden. Damit sie nicht erneut auftritt, ist eine gründliche Nachsorge unerlässlich.

Dazu gehören:

  • Ihre sorgfältige häusliche Zahnpflege,
  • regelmäßige Untersuchungen in unserer Praxis und
  • Prophylaxemaßnahmen wie die professionelle Zahnreinigung.

Natürlich beraten wir Sie umfassend zur Parodontitis und wie Sie selbst einem erneuten Auftreten vorbeugen können.

Mehr über die Parodontitis und ihre Behandlung erfahren Sie in der Infowelt.